Wie ein paar Schafe hinterm Garten meine Leidenschaft für Wolle entfacht haben – eine kreative Entdeckungsreise voller erster Male.
Meine Liebe zur Wolle – und wie alles begann
Hinter unserem Garten grasen Schafe auf der Weide. Weisse, braune und bunte Schafe. Wunderschön, besonders im Frühling, wenn die neugeborenen Lämmer hin und her rennen und hüpfen. Aber ich hätte nie gedacht, dass diese niedlichen Tiere mein Leben komplett verändern würden...
Wolle als Abfall? Nicht mit mir!
Mein Nachbar erzählt, dass nach der Schafschur mit der Wolle nichts passiert. Gar nichts. Für ihn ist sie einfach Abfall. Er gibt sie dem Schafscherer mit, der dafür ein paar Cent pro Kilo bekommt.
Wegwerfen? Ich konnte es kaum glauben!
Mein kreatives Hirn geht sofort auf Reisen – eine Tüte voller Wolle! Natürlich sage ich sofort Ja, als mein Nachbar mich fragt, ob ich im nächsten Frühjahr Wolle haben möchte.
Und dann hatte ich plötzlich... sehr viel Wolle
Ich dachte noch: „Ach, ein schönes Schaffell.“
Haha, das wurden gleich vier! Also steht unser Gartenhaus plötzlich voller grosser Säcke mit Schafwolle: eine weisse, eine braune und zwei bunte Felle. Was ich damit anfangen wollte? Keine Ahnung. Aber hey, davon lasse ich mich nicht aufhalten!
Unerfahren, aber hochmotiviert
Meine Erfahrung mit Wolle? Bis dahin nur Stricken und Häkeln mit fertigen Garnen. Und ein kleines gefilztes Sitzfellchen. Also: absolut rudimentär. Trotzdem schmiede ich sofort grosse Pläne.
Ich will „einfach mal“ einen riesigen Teppich filzen – aus der bunten Schafwolle meines Nachbarn. Ohne zu wissen, ob diese Wolle dafür überhaupt geeignet ist. Typisch ich, haha.
Filzen – wie geht das überhaupt?
Keine Ahnung, wie das mit dem Filzen genau funktioniert. Also suche ich mir professionelle Unterstützung. Zum Glück treffe ich eine erfahrene Filzerin – mit Filzmaschine! Super praktisch für so ein großes Projekt.
Und siehe da: Als der Teppich fertig ist, zeige ich ihn stolz meinem Nachbarn. Er ist begeistert. Zum ersten Mal wurde etwas aus der Wolle seiner Schafe gemacht!
Der Anfang einer neuen Leidenschaft
Mein Teppich bekommt einen Ehrenplatz in meinem Arbeitszimmer. Und heute, fast zwei Jahre später, ist eine ganze Wand voll mit selbst gesponnener Wolle dazugekommen. Mein Arbeitszimmer wird immer mehr zu einem echten Atelier – auch wenn mein MacBook da natürlich auch seinen festen Platz hat.
Vier Felle = sehr, sehr viel Wolle
Nach dem Filzen bleiben noch drei komplette Schaffelle übrig. Und ich stelle fest: Filzen macht Spass, aber eher ab und zu. Es braucht viel Zeit und einen eigenen Raum – Wasserchaos inklusive.
Also forsche ich weiter: Was kann ich sonst noch mit der Wolle machen? Und wie?
Und dann kam der Gedanke ans Spinnen...
Schon bald beginne ich zu träumen: ein eigenes Spinnrad... Wer weiss, wohin diese Reise noch führt?
Wie ist das bei dir?
Hast du schon einmal selbst mit roher Schafwolle gearbeitet? Gefilzt, gesponnen, gestrickt...? Ich bin neugierig – erzähl's mir gerne unten in den Kommentaren oder teile diesen Beitrag mit anderen kreativen Seelen!
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