Langsam ankommen und im eigenen Tempo leben – wie ich in der Schweiz wirklich bei mir selbst lande. Mein eigenes tempo finden.
Als ich in die Schweiz zog, hatte ich grosse Pläne. Jeden Tag raus, wandern, entdecken. Doch mein Körper wollte was anderes: Ruhe. In diesem Blog erzähle ich, wie ich lernte, mein eigenes Tempo zu finden – und warum das genau richtig war.
Bevor wir in die Schweiz gezogen sind, hatte ich den Kopf voll mit Plänen und Erwartungen. Ich wollte sofort in die Berge, wandern, Rad fahren und ganz viele neue Dinge tun. Aber jetzt, fünf Wochen später, merke ich, dass ich vor allem Ruhe, Stille und... Wolle brauche. In diesem Blog nehme ich dich mit in meine ganz persönliche Suche nach einem eigenen Rhythmus – mitten in all der Schönheit von Meiringen.
Überfordert vom „Ich sollte doch“
Leben in der Schweiz. Mein Kopf hatte natürlich ne Meinung. Denn hey – es ist WUNDERSCHÖN hier! Also los, Schuhe an und raus, oder?
Tja. Nee.
Weil man es „sollte“? Das funktioniert bei mir nicht. Es fühlte sich an wie Druck. Obwohl ich’s gut meinte – es kam nicht aus dem Herzen. Ich hatte es mit dem Kopf entschieden. Weil Bewegung ja gesund ist, weil hier irgendwie alle sportlich sind. Aber halt nicht so. Nicht in dem Tempo.
Dieses ständige „Müssen“ überfordert mich. Mein Körper macht dicht. All die guten Vorsätze haben mich nur gestresst. Nach einem halben Jahr voller Vorbereitung und Umzug brauchte ich vor allem eins: RUHE.
Mein eigenes Tempo finden – und ankommen
Also habe ich zugehört. Nicht meinem Kopf – sondern meinem Herz. Auch wenn ich mich in Meiringen direkt zuhause fëhlte, brauchte ich Zeit. Um mich einzuleben. Ohne Plan, ohne Druck. Nur Schritt für Schritt. Mitgehen, statt pushen.
Kreativität als Seelenmassage
Was mir am meisten hilft? Kreativ sein. Spinnen, weben, stricken – alleine oder mit anderen. Das ist meine Sprache. Das erdet mich, bringt mich zu mir. In der Natur bin ich schon viel oefter unterwegs als früher. Aber in meinem Rhythmus. So, wie es mir guttut.
Kreativität verbindet. Macht ruhig. Und gibt mir Richtung.
Bewegung auf meine Art
Ich bin die Einzige, mit der ich im Streit bin. Also geb ich mir jetzt selbst die Erlaubnis. Zu tun, was ich brauche. Wie ich will. In meinem Tempo.
Diese Woche hab ich angefangen, meine handgesponnene Wolle aufzuhängen – wie früher in den Niederlanden (siehe Foto). Damit ich sie sehen kann. Mich dran freuen. Mich inspirieren lassen. Es wird sich sicher noch einiges verändern – aber das ist der erste Schritt. Und von hier aus gehe ich weiter.
Und du?
- Wie sieht dein Tempo aus?
- Was brauchst DU, um anzukommen?
- Was darfst du loslassen – und was öfter tun?
COMMENTS